Farben

Lacke

Schutzfunktion

Eine Lackbeschichtung erfüllt eine Schutzfunktion und ist damit maßgeblich an der Werterhaltung eines Produktes oder eines Bauwerkes beteiligt. Besonders Metalle und Holzkonstruktionen benötigen einen hochwertigen Schutz gegen Korrosion, Verwitterung oder biologische Abbauprozesse.

Dekorative Funktion

Darüber hinaus ist die dekorative Funktion ist ein wichtiger Aspekt für die Aufwertung eines Produktes oder eines Bauwerkes. Ein ansprechendes Aussehen ist ein entscheidendes Kaufargument und so manches ausrangierte Möbelstück avancierte durch einen neuen Anstrich zum Lieblings- Kultobjekt.

mehrlagiger Beschichtungsaufbau

Eine hochwertige Lackierung wird häufig mehrschichtig aufgebaut, um den unterschiedlichen Anforderungen gerecht zu werden. Grundierungen erwirken eine gute haftungsvermittelnde Wirkung (wichtig z.B. bei verzinktem Stahl, Aluminium oder auch vielen Kunststoffen). Grobe Unebenheiten und Fehlstellen gleicht man mit Spachelmassen aus, feine Unebenheiten werden mit Füller egalisiert. Der eigentliche Lack wird in der Regel in mehreren Schichten aufgetragen, um eine ausreichende Filmstärke zu erlangen. Man unterscheidet zwischen der Vorlackierung, der Mittelschicht und der Endschicht. Je nach Anforderung ist noch eine schützende Klarlackschicht sinnvoll.

Einteilung der Lacke

Bedingt durch die Vielfalt der Lacke sind verschiedene Varianten der Einteilung möglich.

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Bei der Einteilung der Lacke anhand des Lösemittels unterscheidet man zwischen lösemittelhaltigen Lacken und wasserverdünnbaren. Die Lösemittel enthaltenden Lacke sind sehr strapazierfähig und haben gute Verlaufseigenschaften. Wohingegen die wasserverdünnbaren Lacke besonders umweltfreundlich, geruchsarm und schnell trocknend sind.


Darüber hinaus können Einteilungen anhand des Bindemittels vorgenommen werden.

Dazu gehören die Kunstharze, wie z.B. Acrylharze, Alkydharze, Epoxidharze, Polyurethanharze und andere. Zu den natürlichen Harzen und Ölen zählen beispielsweise  Kolophonium, Schellack, Leinöl und andere.


Eine Einteilung bezüglich des Erscheinungsbildes der Oberfläche von stumpf matt bis zu hochglänzend glatt oder auch strukturiert, wie z. B. Hammerschlaglack ist ebenso üblich.

 


Auch das Trocknungsverhalten, bzw. Aushärtungsverhalten eines Lackes bringt verschiedene Möglichkeiten zur Klassifizierung mit sich. Bei lufttrocknenden Lacken erfolgt die Aushärtung über die Verdunstung des Lösemittels (Wasser oder Lösemittel). Wohingegen wärmetrocknende Lacke ihre Endfestigkeit nur über die Zufuhr von Wärme erlangen (Einbrennlackierungen). Eine chemische Härtung erfolgt bei zweikomponentigen Lacken (2K Epoxidharzlacken, 2K Polyurethanlacken).


Die Verwendung eines Lackes erlaubt eine weitere Einteilung. So gibt es spezielle Lacke für Metalle, für Holzfenster, Treppen, Bootsbau, ect. Um den unterschiedlichen Anforderungen gerecht zu werden, sind unterschiedliche Zusammensetzungen von Binde- und Lösemitteln oder auch Aditiven notwendig.